1.Staffel (2017-2019)

Jonas Manuel Emmrich

Ich heiße Jonas und bin 18 Jahre alt. Mein Vater ist Deutscher und meine Mutter kommt aus Peru. Ich werde oft als Peruaner oder Ausländer bezeichnet, weil ich nicht „typisch deutsch“ aussehe. Das nervt mich ziemlich, denn eigentlich war ich nur zwei Mal in Peru und ich spreche viel besser Deutsch als Spanisch. Mich trifft es, dass ich nicht zu 100 % akzeptiert werde, denn ich selbst fühle mich eher deutsch. Dennoch finde ich, dass wir alle gleich viel wert sind, egal, woher wir kommen, und dass es allen gut gehen soll. Ich bin jetzt mit meiner Schule fertig und genieße die freie Zeit bis zu meinem Politikwissenschaft- und Soziologiestudium. Warum genau das? Weil mich gesellschaftliche Herausforderungen und die Frage, wie eine Gesellschaft funktioniert, sehr interessieren. Ich jogge regelmäßig und schaue gerne Fußball. Zocken gehört auch dazu, Treffen mit Freunden natürlich auch. Meine Leidenschaft ist Politik, da Politik das Leben von uns allen verändert, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. Fußball, also das Anfeuern meiner Lieblingsmannschaften, ist auch eine meiner Leidenschaften. Reisen mag ich auch sehr, natürlich auch wegen der Landschaften und beeindruckender Bauten, aber vor allem wegen den Menschen, die ich dabei kennenlerne. Mir gefällt überhaupt nicht, dass es so viel Reichtum und gleichzeitig so viel Armut auf unserer Welt gibt. Außerdem gibt es viele Kriege, in denen so viele unschuldige Menschen sterben. Und das Schlimmste ist, dass vielen Menschen das egal ist, weil sie nicht betroffen sind. Das macht mich richtig wütend, denn es ist einfach Glück, wenn man nicht in einem Kriegsgebiet geboren wurde. Mir fehlt da diese globale, weltweite Solidarität und Empathie. Die Leute sollten sich für all diese Dinge interessieren und daran arbeiten, das zu verbessern. YouthBridge bietet mir die Möglichkeit, mich weiterzubilden und neue Menschen kennenzulernen, was für mich sehr bereichernd ist. Ich sehe mich in 20 Jahren irgendwo, wo ich die Welt zumindest ein kleines bisschen besser machen kann. Vielleicht ja als Journalist, das wäre mein Traum, aber man weiß ja nie.

Jonas ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Nicht viele Jugendliche beschäftigen sich mit Politik und gesellschaftlichen Problemen. Vor allem bei unseren Gesprächen mit Politikern zeigt er selbstbewusst, wofür er sich einsetzt. YouthBridge bietet ihm sicher die Möglichkeit, auch andere Jugendliche auf wesentliche Probleme aufmerksam zu machen und die Empathie und Solidarität, die er ausstrahlt, weiterzugeben. Danke, Jonas!

                                                                                                               Patricia Jelusic

Shirel Golde

Ich bin 15 Jahre alt und komme aus München. Meine Eltern kommen aus Israel, somit spreche ich auch Hebräisch. Zurzeit gehe ich noch zur Schule. Meine Hobbys sind Lesen, Reiten und Musik hören. Außerdem treffe ich mich gerne mit meinen Freunden. Bei YouthBridge bin ich, um Erfahrungen für mein späteres Leben zu sammeln und meinen Horizont zu erweitern. Wo ich mich in 20 Jahren sehe? Ich lasse es auf mich zukommen!

Shirel ist eine unserer jüngsten Teilnehmerinnen. Man merkt, dass sie sehr gerne in der sozialen Gruppe aktiv ist, um anderen Menschen und Organisationen zu helfen. Bei dem Besuch einer Flüchtlingsunterkunft konnte sie ihre Empathie einbringen.

                                                                                                           Patricia Jelusic

Sofija Pavlenko

Sie zaubert jedem ein Lächeln ins Gesicht, ganz egal, wie man sich fühlt.

Wenn wir ohne sie die Gemeinschaftsunterkunft besuchen, fragen alle ständig nur, wo sie ist.

Unser Quizkantinenteam wäre heute immer noch auf dem letzten Platz, wenn sie nicht dabei wäre.

Und die Hälfte der YBies macht nur wegen ihr bei dem Projekt mit.

Die Rede ist von unserem YouthBridge-Dreh-und-Angelpunkt: Sofija Pavlenko.

Als ich Sofija in der Schule kennengelernt habe, hätte ich nie gedacht, was für ein Potenzial sie hat. Sie kam immer zu spät zum Unterricht und setzte sich mit einem charmanten Lächeln hin. Aber bei YouthBridge habe ich sie ganz anders kennengelernt, als einzigartigen Menschen, wofür ich sehr dankbar bin. Hinzu kommt, dass Sofija sehr sozial und hilfsbereit ist. Und das sage ich nicht, weil wir zusammen in der sozialen Gruppe sind. Nach ihrem Abitur möchte Sofija sechs Monate in Israel verbringen, um dort bedürftige Kinder zu unterstützen. Das ist nur ein Bruchteil dessen, was Sofija ausmacht. Sie ist für unser Projekt unverzichtbar.

Sofija hat sowohl jüdische als auch ukrainische Wurzeln. Sie kam als kleines Kind mit ihren Eltern und Geschwistern aus der Ukraine nach Deutschland.

Für sie ist YouthBridge der Beweis dafür, dass es nicht auf die Herkunft der Menschen ankommt, sondern auf ihren Charakter. YouthBridge zeigt uns, wie wir in einer vielfältigen Gesellschaft gut zusammenleben können. Ich finde, dass Sofija sehr viel zum Erfolg von YouthBridge beiträgt. Auch wenn sie zwei Jahre jünger ist als ich, habe ich dank ihr viel über das Leben gelernt. Ich hoffe (und bin davon überzeugt), dass unsere Freundschaft auch nach YouthBridge ewig währen wird.

                                                                                                                      Ege Celik

Daniela Schreib

Ich bin Daniela und 14 Jahre alt. Meine Familie kommt aus Mexiko und Deutschland. In meiner Freizeit zeichne ich gerne, treffe mich mit Freunden und treibe Sport. Ich liebe das Zeichnen! Mir gefällt es nicht, dass Leute sehr schnell Vorurteile gegenüber anderen Menschen entwickeln und dies meist wegen des Äußeren geschieht. Ich wünsche mir, dass Menschen mehr auf unsere Umwelt achten und einander ohne Vorurteile begegnen. Deswegen bin ich bei YouthBridge genau richtig! In 20 Jahren sehe ich mich als engagierte Ärztin.

Obwohl Daniela mit ihren 14 Jahren eine unserer jüngsten YBies ist, zeigt sie sehr starke Motivation, unsere Welt zu verbessern. Ich finde das bewundernswert. Sie ist ein starker Teil unseres tollen YouthBridge-Teams! 

                                                                                                   Patricia Jelusic

Silas Ferreira da Silva

Du willst wissen, wer ich bin? Silas Ferreira da Silva. Ich bin 19 Jahre jung und komme aus Deutschland und Brasilien. Ich gehe noch zur Schule und sonst mache ich eigentlich nur Unsinn. Ich habe eine Leidenschaft für Fußball und Technik. Was mir nicht gefällt? Unser heutiges Konsumverhalten. Ich finde, dass es gesellschaftlich nicht vertretbar ist, unter welchen Umständen unser Essen, unsere Klamotten, unsere Dinge hergestellt werden und welche Auswirkungen zum Beispiel die Plastikverpackungen auf unsere Umwelt und die Menschen hat. Mein Vorbild? Gary Vaynerchuk. Warum? Schau dir einfach seinen YouTube Account an, erklärt sich von selbst. Ich bin bei YouthBridge, um so viel wie möglich von meinen Ideen mit anderen Jugendlichen umzusetzen. Wo ich mich in 20 Jahren sehe? Als Unternehmer, im Optimalfall mit einer Firma, die auf ökologische und soziale Aspekte Rücksicht nimmt.

Silas verkörpert in unserer Gruppe Ruhe und Gelassenheit. Humor und Respekt sind ihm im Umgang mit anderen Teammitgliedern sehr wichtig. Ich finde es bemerkenswert, wie kreativ und motiviert er bei jedem Thema dabei ist. Klingt wie eine sehr gute Zeugnisbemerkung? Tja, das ist Silas. 

                                                                                                 Patricia Jelusic

Marina Goldinstein

Hey du! Ich heiße Marina Goldinstein. Ich bin 18 Jahre alt und bin in München geboren. Meine Eltern kommen aus Odessa, eine Hafenstadt im Süden der Ukraine. Was ich zurzeit mache? Ich bin gerade mit der Schule fertig geworden und möchte nächstes Jahr ein soziales Jahr in Israel absolvieren, um Kindern in Not zu helfen. Ich liebe das Zeichnen, Tanzen und Reiten. Mich bewegt es, wenn Menschen einander wirklich unterstützen und nicht tatenlos zusehen, wenn jemand Hilfe braucht. Ich mag es nicht, wenn Menschen verurteilt werden, ohne sie zu kennen. Ob ich Vorbilder habe? Ja! Meine Eltern bewundere ich dafür, dass sie es geschafft haben, ein gutes Leben in einem neuen Land aufzubauen, ohne jegliche Hilfe und ohne anfangs die deutsche Sprache zu beherrschen. Wo ich mich in 20 Jahren sehe? Ach, da bin ich spontan! Kunstpädagogik ist eine meiner Ideen. Ich finde, etwas sollte sich in unserer Welt ändern. Mich fasziniert die jüdische Idee des tikun olam, die besagt, dass jeder die Welt ein wenig zu einem besseren Ort machen kann. Kleinigkeiten wie ein Lächeln, wenn man jemandem begegnet, gehören schon dazu. Ich möchte die Welt zu einem besseren Ort machen, wobei ich YouthBridge als eine tolle Möglichkeit sehe, dies umzusetzen!

Marina macht auf mich einen starken und selbstbewussten Eindruck. Sie setzt ihre Pläne um, hilft anderen Menschen und sammelt Erfahrungen. Ich finde es faszinierend, wie sie auch aus den kleinen Dingen des Lebens Positives zieht und damit andere Menschen ansteckt. Danke, Marina!

                                                                                                               Patricia Jelusic

Julia Tokic

Mein Name ist Julia Tokic, ich bin 15 Jahre alt und bin in Deutschland geboren. Meine Eltern kommen beide aus Kroatien, weshalb mir die kroatische Kultur sehr vertraut ist und ich es spannend und wichtig finde, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Wir fahren mehrmals im Jahr zusammen nach Kroatien. Ich habe einen großen kroatischen Freundeskreis hier in München und bin auch durch die kroatische Gemeinde auf YouthBridge gestoßen. An YouthBridge hat mich die Idee gereizt, mich endlich mal an etwas Größerem zu beteiligen. Etwas mehr aus meiner Freizeit zu machen. Ich habe lauter Hobbys, denen ich gerne nachgehe: Musik ist für mich alles, ich höre dauernd Musik, die verschiedensten Richtungen. Ich schreibe gerne auch selbst Songtexte, um meine Emotionen auszudrücken. Aber ich wollte mehr. Mit YouthBridge habe ich die Möglichkeit gefunden, etwas tatsächlich zu verändern. Durch die Seminare lernt man Dinge, die man sonst nirgends mitbekommt, und bekommt auch Tipps, sie in die Realität umzusetzen. Und das zusammen mit so vielen engagierten Jugendlichen! Ich freue mich sehr, sie alle kennengelernt zu haben. Ich bin mir absolut sicher: Wenn ich Lust auf ein Projekt hätte und es den YBies vorschlage, würden sich sofort welche finden, die sagen: Ja, wir haben Bock, wir machen mit!

                                                                                                                           Anna Igelstrom

Kheder Saleem

Mein Name ist Kheder, ich bin 17 Jahre alt und besuche gerade die 10. Klasse eines Gymnasiums. Ursprünglich stammt meine Familie aus dem Norden des Irak. Seit zehn Jahren leben wir in Deutschland. Meine Familie ist das Wichtigste für mich und gibt mir am meisten Kraft. Mit meinen Familienangehörigen etwas zu unternehmen ist immer sehr schön. Mit meinen Freunden treffe ich mich natürlich auch sehr gerne. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball. Weil mir das Teamgefühl so wichtig ist, bin ich auch bei YouthBridge. Mit Leuten verschiedener Herkunft und Religion zusammenzuarbeiten macht echt viel Spaß und auch die Betreuung der Kinder im Flüchtlingsheim ist sehr cool. Ich hatte Lust etwas Neues auszuprobieren und kann auf jeden Fall sagen: Es hat sich gelohnt.

                                                                                                                                             Anna Igelstrom

Julian Miro

Mein Name ist Julian Miro. Ich bin 18 Jahre alt und in München geboren. Meine Familie spricht Kurdisch und kommt ursprünglich aus Syrien. Dabei habe ich hier in München nur sehr wenige Berührungspunkte mit Leuten, die eine ähnliche Herkunft wie ich haben. Das könnte daran liegen, dass ich überwiegend im serbischen Kulturkreis aufgewachsen bin. Ich habe auch jetzt hauptsächlich mit Jugendlichen, die aus dem Balkanraum kommen, zu tun. Ich bin in ihren Kreisen aktiv und höre auch gerne ihre Musik, wodurch ich mich eher als Teil dieser Community sehe. Neben meiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann gehe ich in meiner Freizeit vor allem gerne aus. Ich treffe Freunde und gehe sehr gerne mit ihnen gut essen. Ich habe eine Schwäche für gutes Essen! Schöne Kleidung ist ebenfalls meine Leidenschaft, ich habe leider auch eine Schwäche für Designer. Aber darüber hinaus finde ich es sehr spannend und schön, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig weiterzubringen. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen Projekte mitzugestalten und damit etwas Gutes zu tun, ist das, was YouthBridge mir möglich gemacht hat, und das ist, was mir daran so gefällt.

                                                                                                                                Anna Igelstrom

Zawadi Dernbach

Zawadi, mein Vorname, kommt aus Tansania und bedeutet auf Kisuaheli Geschenk. Meine Herkunft ist aber etwas schwieriger zu erklären. Meine Familie kommt aus Jamaika, Tansania und Deutschland. Für die meisten bin ich aber einfach Za. Ich bin 18 Jahre alt, habe gerade mein Abitur bestanden und beginne im September eine medizinische Ausbildung, um Medizin studieren zu können. In meiner Freizeit tanze ich Bühnen- und Standardtänze und bin seit kurzem in der Stagecrew meiner Standardtanzschule. Ich lese gern und gehe gern meiner Leidenschaft, der Musik, nach. Darüber hinaus beschäftige ich mich viel mit tiefgründigen Fragen, die sich mit unserer Gesellschaft und der Welt befassen, und mit dem Finden einer möglichen Lösung für mich als Individuum. Ich interessiere mich sehr für die Geschichte meiner Vorfahren, die in der Sklaverei gelebt hatten. Ich bin seit meiner Kindheit Mitglied der Initiative für schwarze Menschen in Deutschland (ISD), die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt. Bei YouthBridge habe ich für mich die Chance gefunden, von anderen zu lernen und ihnen auch die Möglichkeit zu geben, von mir zu lernen. Ich sehe mich als Teil der Community von Schwarzen und auch von Frauen, da ich es wichtig finde, sich für die Rechte der Frauen einzusetzen. Unter anderem deshalb betrachte ich Natasha A. Kelly und Winnie Mandela als meine Vorbilder, beide sind für mich sehr selbstbewusste und inspirierende Persönlichkeiten.

                                                                                                                                   Anna Igelstrom

Anna Igelstrom

Hallo Leute!

Ich bin Anna Igelstrom, 22 Jahre, und mag gerne alte Sprachen wie Altgriechisch oder Latein – aber wer bin ich wirklich, was bewegt mich, was interessiert mich?

Ich bin in der Hauptstadt Russlands geboren – Moskau. Dort habe ich mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder gelebt und als ich acht Jahre alt war, sind wir alle nach München umgezogen. Hier habe ich die Grundschule besucht, später das Wilhelmsgymnasium und jetzt, wo ich mein Abi hinter mir habe, studiere ich an der LMU Kommunikations- und Politikwissenschaft. Denn es ist nicht nur meine Leidenschaft, zu ergründen, wie der Mensch aus psychologischer, soziologischer und sogar sprachlicher Sicht „funktioniert“. Es liegt mir auch sehr am Herzen, immer etwas Neues zu erlernen – egal ob es die größte Herausforderung meines Lebens ist oder ob ich gerade mal Lust habe, perfekt Filzen zu beherrschen. Diese Leidenschaften haben mich auch zu YouthBridge gebracht, denn es ist super spannend, mit so unterschiedlichen jungen Leuten zu kommunizieren, so viele neue Ideen zu sammeln und diese dann auch in die Realität umzusetzen. Das Projekt ist auch sehr praktisch für mein Studium, denn beim Kommunizieren mit den zukünftigen Leadern Münchens lernt man auch das Meiste für Kommunikation und Politik. Da alle möglichen Herausforderungen meine Leidenschaft sind, habe ich auch das Lebensmotto FOMO – Fear Of Missing Out. Ich spiele Klavier (seit ich vier bin), habe mir selber Gitarre beigebracht, singe total gerne und ich experimentiere oft mit Musik. Ich zeichne auch, fotografiere, tanze und mache Sport, probiere mich im Consulting und Webdesign aus. Lesen mag ich auch, aber bei so vielen Interessen geht es leider oft unter.

Welt verändern? Na klar! Ich würde so viel an dieser Gesellschaft ändern, und gleichzeitig auch nichts. Wenn man Politik studiert, versteht man immer mehr, wie viel Aufwand es braucht, einen Gesellschaftsumbruch zu starten, aber auch wie notwendig es ist, so viel wie möglich für die Menschheit zu machen. Deshalb bin ich total begeistert von den Ideen verschiedener Wohltätigkeitsorganisationen. Ich will später auch unbedingt eine gründen! Ich muss mich aber noch entscheiden, wofür ich mich einsetzten will, denn es gibt eine riesige Auswahl: von Frauenrechten über Plastikmüllvermeidung bis hin zu sterbenden Eisbärbabys.

                                                                                                                         Ljuba Sipol

Andre Romano Buznykovatyy

Hallo Leute! Ich bin Andre, 16 Jahre alt und möchte euch kurz etwas über mich erzählen. Meine Wurzeln liegen in der Ukraine, ich bin aber in Portugal geboren und habe eine Zeit auch in Spanien gelebt. Danach sind wir nach Deutschland umgezogen. Mit der Zeit habe ich mich immer mehr für Mode und Design interessiert, denn diese Art der Selbstverwirklichung ist für mich eine der aussagekräftigsten. So kann ich am besten meine Message in die Welt senden. Ich finde, in der Welt des Designs kann sich jeder so ausdrücken, wie er es mag. In unserer Gesellschaft ist es leider nicht so – daran will ich unbedingt etwas ändern. Ich finde es unglaublich unfair, wenn ein Mensch wegen Kleinigkeiten wie seinem Aussehen gemobbt und ausgeschlossen werden kann. YouthBridge wird mir bei meinem Ziel helfen. Denn in dem Projekt lerne ich, mit Menschen zu kommunizieren und die Welt zu verändern. Ich sammle sehr viele Erfahrungen – und das macht mir natürlich riesig Spaß!

                                                                                                                 Ljuba Sipol

Alina Bilan

Wer bin ich? – Alina Bilan.

Was kann ich? – Die Frage sollte eher lauten: Was kann ich nicht?

Ein Studium im Bereich Marketingmanagement, meine Arbeit bei einer PR-Agentur und die Leidenschaft für Fotografie sind nur ein kleiner Einblick in mein Leben.

Ursprünglich liegen meine Wurzeln, wie die vieler YBies auch, nicht in Deutschland, sondern ganz woanders – in der Ukraine. Und genau deswegen konnte ich mich auch von Anfang an so gut für YouthBridge begeistern. Weil es Menschen verschiedenster Religionen, Kulturen und Herkunftsländer vereinigt und unsere bunte Gruppe zu etwas Einzigartigem macht. Man sagt uns oft, dass YouthBridge uns hilft, neue Leader zu werden, aber mehr noch hoffe ich, dass wir ein Zeichen dafür setzen können, dass Frieden und Einigkeit untereinander Wirklichkeit werden können. YouthBridge gibt uns die Chance, Fremde zu Freunden zu machen und andere Kulturen näher kennenzulernen.

Auch wenn ich irgendwann einmal Leader werden sollte, brauche ich zuerst selber Vorbilder. Das sind meine Eltern. Ich will mich aber auch selber immer weiter motivieren, ohne Anstöße von außen.

Was mich bewegt? – Positives Denken und Optimismus. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich gerade den Sommer und den vielen Sonnenschein zu meinen Leidenschaften zählen würde. Krieg ist für mich einfach nur Unverständnis, denn mit etwas mehr Offenheit und Respekt unseren Mitmenschen gegenüber könnten wir die Welt zu einem besseren Ort machen.

Was ich verändern möchte? – Mehr Mitmenschlichkeit, Liebe und Frieden untereinander. Gerade wir YBies sind ein gutes Beispiel dafür, dass Vorurteile keine Existenzberechtigung in unserer Gesellschaft haben.

Diese Einstellung habe ich in meinem Umfeld und meiner Community erfahren. Das ist die jüdische Gemeinde hier in München, in der ich nicht nur sozusagen aufgewachsen bin, sondern wo ich inzwischen auch als Madricha im Jugendzentrum Neshama freiwillig aushelfe. Meine Arbeit mit Kindern hat mir gezeigt, dass ich selber irgendwann einmal auch eine Familie gründen möchte. Ich möchte auch unabhängig und finanziell abgesichert sein. Und mein Leben soll auch in Zukunft meine Seele befriedigen.

                                                                                                      Marina Goldinstein

Ljuba Sipol

„The earth without art is just eh“, sprühte der Streetart-Künstler Banksy an eine Hauswand. Und auch meine Welt wäre ohne meine große Leidenschaft, das Zeichnen, wie soll ich es am besten ausdrücken, nun einmal „eh“. Die Künstlercommunity ist mein ganz persönlicher Zufluchtsort, mein eigener Platz in dieser Welt. Mein Name ist Ljuba Sipol, was sich von dem russischen Wort Ljubov ableiten lässt und übersetzt Liebe bedeutet. Genauso wie mein Name komme auch ich aus Russland, aus St. Petersburg. Dort habe ich die ersten zehn Jahre meines Lebens verbracht. Wie mein Leben inzwischen in München aussieht? Ich bin 16 Jahre alt, besuche die 9. Klasse des Oskar-von-Miller-Gymnasiums und neben meinem großen Interesse für die künstlerische Szene segle ich, spiele Klavier und tanze Ballett. Um mich etwas besser kennenzulernen, muss man vorab wissen, dass ich sehr viel Wert auf Hilfsbereitschaft und Mitmenschlichkeit lege. Mich faszinieren Menschen, die sich ihrer Leidenschaft widmen und darin aufgehen, ob es Balletttänzer, Sportler oder Künstler sind. Im Gegensatz dazu habe ich eine Abneigung dagegen, wenn jemand sich selbst nicht genügend respektiert. Diesen Menschen würde ich gerne die Augen öffnen und ihnen helfen, sich selbst mehr zu lieben. Was ich sonst noch gerne täte? Ich will diese Welt zu einem Ort machen, an dem sich wirklich jeder wohlfühlen und seine Träume verwirklichen kann. Ein kleiner Schritt in diese Richtung ist YouthBridge. Dieses Projekt gibt uns YBies die einzigartige Möglichkeit, etwas Neues im Umgang mit unseren Mitmenschen zu lernen, egal wie unterschiedlich unsere sozialen Hintergrunde, Kulturen oder Sprachen sind. Mir persönlich gibt es aber auch die Chance, meine Ängste zu überwinden und zu lernen, mich auch vor größeren Menschengruppen verständlich auszudrücken. Inspiration und Vorbild sind für mich Menschen, die mir nahestehen, meine Eltern, meine Freunde, auch mein Segeltrainer, andererseits aber auch alle Menschen, die ihre Ziele nie aus den Augen verlieren und für ihre Träume kämpfen. Ich hoffe, dass ich eines Tages auch jemand sein werde, der Menschen bewegen und mit Kunst inspirieren kann. Wohin genau mich mein künstlerischer Weg führen wird, weiß ich noch nicht. Aber ich möchte ja vorher ohnehin noch so viel mehr von der Welt entdecken – und ein wenig Spontanität hat noch niemandem geschadet.

                                                                                               Marina Goldinstein

Dominik Drmic

Auf die Frage, welche Eigenschaften ein Medizinstudent haben sollte, wären die häufigsten Antworten wohl Zielstrebigkeit und Disziplin. Dominik studiert Medizin. Zielstrebig und diszipliniert ist er auch, doch Dominik ist viel mehr als einfach nur ein Medizinstudent. Ihm liegt das Wohl seiner Mitmenschen am Herzen. Er sieht den Zusammenhang zwischen dem Alltag und der Politik. Deswegen ist er politisch aktiv und setzt sich für soziale Gerechtigkeit sowie eine neue Vision für Europa ein. Auch bei politischen Differenzen sind unsere Diskussionen fast immer konstruktiv. Falls einmal ein größerer Dissens auftritt, ist auch das schnell vergessen, aufgrund seiner charismatischen und offenen Art. Somit ist die politische, aber auch persönliche Auseinandersetzung mit ihm stets ein Vergnügen. Dominik hat noch viel in seinem Leben vor. Ich glaube daran, dass er seinen Weg weiterhin erfolgreich bestreiten wird. Er hat sein Herz am rechten Fleck (nämlich links) und ich bin froh, ihn kennengelernt zu haben.

Jonas Manuel Emmrich

Raphaela Chmiel

Raphaela spielt in ihrer Freizeit Theater uns liest gerne Fantasy-Bücher. Außerdem spielt sie auch Tennis und Badminton. Ihre Großeltern kommen aus Syrien, dem Iran und Polen. Als ich sie frage, ob sie sich selbst als Deutsche sieht, gibt sie mir eine sehr interessante Antwort. Denn sie findet eine solche Frage problematisch, da sie sich selbst nicht anhand einer Staatsangehörigkeit definieren würde. Diese Antwort zeigt mir, dass Raphaela Menschen nicht auf ihre Nationalität reduziert. Sie selbst ist ja ein gutes Beispiel dafür, dass das auch nicht immer eindeutig möglich ist. Ihr großes Ziel ist es, die religiös bedingte Spaltung zwischen Menschen durch Aufklärung und Begegnung zu überwinden. Der Nahostkonflikt, weitverbreitete Vorurteile gegenüber Muslimen und auch der noch heute existierende Antisemitismus zeigen die Aktualität von Konflikten mit religiösen Wurzeln. Durch YouthBridge hat sie viele Menschen mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen kennengelernt und spricht selbst davon, dass sie dadurch einen besseren Einblick in die multikulturelle Gesellschaft erhalten und durch die Seminare viel Nützliches gelernt hat.

                                                                                                     Jonas Manuel Emmrich

Maria Novozhilov

Die 17-jährige Maria Novozhilov, geboren in München, ist Schülerin der 11. Klasse. Ihre Familie kommt ursprünglich aus Russland, aus St. Petersburg. Ihre Eltern meinten, dass die Familie in Deutschland bessere Möglichkeiten hat, daher die Übersiedlung nach Deutschland. Maria hat bereits an mehreren Projekten, die mit der Vernetzung von Kulturen zu tun hatten, teilgenommen. Sie hat sich bei YouthBridge angemeldet, um noch mehr Traditionen verschiedener Länder kennenzulernen und ihren Freundeskreis zu erweitern. Dabei inspirieren sie besonders Menschen, die sich für andere, weniger wohlhabende Menschen einsetzen.

                                                                                                         Varvara Kalupina

Patricia Jelusic

„Ich bin bei YouthBridge, weil ich mehr über andere Kulturen, Religionen und die Herkunft der Münchener Jugend erfahren möchte. Ich möchte Projekte organisieren und ins Leben rufen und Kontakte für meine berufliche und private Zukunft knüpfen“, sagt die gebürtige Münchenerin, Patricia Jelusic.

Von Freunden und Bekannten inspiriert, plant sie schon jetzt ihre Zukunft als Visagistin. Ihre Eltern stehen Patricia stets zur Seite und sind ihre großen Vorbilder. Sie verbringt viel Zeit mit Familie und Freunden und ist gerne in der kroatischen Gemeinde und in ihrer neuen Community: YouthBridge!

                                                                                                  Varvara Kalupina


Mohammad und Zakera Rahimi

Mohammad Rahimi hat mit seinen 15 Jahren bereits viel erleben müssen. 2002 wurde er in Masar-e Scharif (Afghanistan) geboren, aufgewachsen ist er ist aber im Iran. Erst 2015 sind er und seine Familie nach Deutschland eingewandert. Derzeit besucht der er die 9. Klasse. Nächstes Jahr will er die Mittlere Reife bestehen. Er bereitet sich schon jetzt vor und verbringt viel Zeit in Bibliotheken. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden, gemeinsam kreieren sie Musik: Rap. Das große Vorbild dabei ist der amerikanische Rapper Tupac Shakur. Dennoch läuft in seinem Leben nicht alles glatt. „Momentan habe ich viele Probleme“, berichtet Mohammed. Er, seine Eltern und seine zwei jüngeren Schwestern teilen sich seit ihrer Ankunft in Deutschland ein Zimmer. Zudem macht er sich große Sorgen um seine Mutter, die an einer Herzerkrankung leidet. Seine jüngere Schwester Zakera ist ebenfalls bei YouthBridge. Beide möchten nämlich Jugendliche aus aller Welt und ihre Kulturen kennenlernen.

                                                                                                          Varvara Kalupina

Ege Çelik

Er erkennt jedes Auto anhand des Auspuffgeräusches,

er führt YouthBridge in der Quizkantine jedes Mal aufs Neue zum Sieg

und außerdem beherrscht keiner den Shoot Dance so wie er. Es handelt sich um niemanden Geringeren als…

Ege Çelik

Als ich ihn während meiner Schulzeit regelmäßig in seinem „Stress ohne Grund“-T-Shirt über den Pausenhof stolzieren sah, hätte ich nicht gedacht, dass es sich bei Ege um den so sympathischen und lustigen Typen handelt, den ich später bei den YouthBridge-Treffen kennengelernt habe. Mit seinen witzigen Sprüchen, seinen Dance Moves und seinem Zahnpastalächeln sorgt Ege immer für gute Laune. Auch aufgrund seines breiten Wissens, das er in der Quizkantine jedes Mal aufs Neue unter Beweis stellt, ist er eine Bereicherung für YouthBridge. Als ich Ege nach seinen Hobbys frage, reagiert er mit einer typischen Antwort: Lesen, Fitness, Feiern, Musik hören etc. Sein größtes Hobby ließ er dabei außen vor: über Autos reden, Auto fahren, Autos anschauen, irgendwas mit Autos. Oder besser: alles mit Autos. Ege ist Alevite und hat sowohl türkische als auch kurdische Wurzeln. Er möchte die Welt zu einem besseren Ort machen, indem er sich gegen Rassismus, Hass und Diskriminierung einsetzt. Bei YouthBridge sieht er eine Chance, mit anderen Menschen und Kulturen zusammenzukommen und eine Community zu gründen, die für den Pluralismus in unserer Gesellschaft steht. Er möchte auch neue Leute kennenlernen und seinen Horizont und den anderer erweitern. In der relativ kurzen Zeit, die wir uns kennen, hatten wir schon sehr viel Spaß miteinander und ich hoffe, dass wir in Zukunft noch viele spaßige Momente haben werden. Doch da bin ich mir eigentlich sogar ziemlich sicher.

                                                                                                   David Volkinshteyn

Varvara Kalupina

„Mann, ist die verrückt!“, „Was stimmt denn mit der nicht?“, „Die hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun!“, so oder so ähnlich lauten für gewöhnlich die Worte, die man von sich gibt, nachdem man Vava zum ersten Mal begegnet. Wenn man die 18 Jahre junge aus Moskau stammende Bioinformatikstudentin jedoch erstmal etwas näher kennengelernt hat, merkt man relativ schnell, dass es sich bei ihr um weitaus mehr handelt als um einen polaroidbesessenen Starbucksjunkie, wie der erste Eindruck es eventuell fälschlicherweise vermitteln könnte. In den zahlreichen Stunden, die ich seit dem Kennenlernseminar am Chiemsee mit Varvara verbringen durfte, habe ich festgestellt, dass sie eine überaus kluge Persönlichkeit ist. Ihr Fachwissen beschränkt sich dabei nicht nur auf ein spezifisches Thema, ganz im Gegenteil, es umfasst ein sehr breit gefächertes Spektrum. So kann man sich mit ihr beispielsweise stundenlang über die verschiedensten Teesorten unterhalten. Sie hat zahlreiche weitere Talente. Varja ist eine begnadete Tänzerin. Ihre Tanzschule, die Dilly-Dance-School, überlässt ihr die große Verantwortung, den offiziellen Instagram-Account zu betreuen. Varja geht auch anderen Künsten nach. Die Ergebnisse: faszinierende Zeichnungen, liebevoll gebastelte Traumfänger, feinste Stickereien. Ich habe die talentierte Vava ziemlich schnell ins Herz geschlossen. In der kurzen Zeit, die wir uns kennen, hat sie mein Leben bereits maßgeblich beeinflusst. So habe ich beispielsweise erst durch sie erfahren, dass man Teebeutel aussaugen kann. Und sie hat mich auch dazu bewegt, statt der Rolltreppe einfach mal die Treppe zu nehmen. Egal ob im Starbucks, im Fitnessstudio, im DM, in der Stadt, in der Bibliothek, im Park oder in einem Frauenkloster am Chiemsee – mit Vary wird es nie langweilig.

                                                                                                  David Volkinshteyn

Jeffrey Golden

His name is Jeff(rey Golden)

Jeffrey ist einer von meinen langjährigen Schulgefährten. Er stand mir vor allem im Ethik-Unterricht immer zur Seite und machte die Stunden für mich oft etwas erträglicher. Nachdem sich unsere Wege letztes Jahr getrennt hatten, freut es mich umso mehr, dass auch er Teil der YouthBridge-Community geworden ist.

In seiner Freizeit spielt Jeffrey gerne Fußball und Basketball.
Vor allem in Basketball ist er wirklich sehr gut, wie ich aus eigener Erfahrung, nach mehreren gemeinsamen Sportunterrichtstunden, weiß. Jeffrey im gegnerischen Team: Die Niederlage war sicher. Eine Leidenschaft, die wir beide teilen, ist amerikanischer Hip-Hop. Mit niemandem kann ich mich so oft und intensiv über meine Lieblingsmusikrichtung austauschen wie mit Jeff.

Jeff hat nigerianische und deutsche Wurzeln. Er ist in erster Linie Teil von YouthBridge geworden, weil er dazu beitragen möchte, dass die verschiedenen Kulturen sich gegenseitig besser verstehen. Er ist natürlich auch sehr kontaktfreudig und möchte neue Leute kennenlernen, die ähnliche Ziele haben.

                                                                                                       David Volkinshteyn

Natan Bilga

Ob Musik, Sport oder Serien: Ich bin dabei! Bei meinen Freunden bin ich als der lustige Natan mit schrägem Humor und positiven Vibes bekannt. Durch meine Offenheit und Interesse an neuen Dingen bin ich schnell für Neues zu motivieren. So begeisterte mich auch ein Freund für das Projekt YouthBridge. Der Reiz kam durch den Gedanken, mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten und neue Fähigkeiten zu erlangen, die ich im Alltag eher nicht erlernen würde. Vor 19 Jahren wurde ich in Moldawien geboren. Moldawisch kann ich leider nicht, aber in meiner Familie haben wir immer Russisch gesprochen. Mit zwei Jahren kam ich nach Deutschland. Beide Länder sind mir wichtig, doch auch wenn ich mich hier sehr heimisch fühle, spüre ich bei den jährlichen Besuchen in Moldawien eine emotionale Bindung zu diesem Land.

                                                                                                                 Julia Tokic

Henri Nagdyman

Ich bin 16 Jahre alt und komme aus Berlin. Meine Hobbies sind Fotografie und die japanische Sprache. Bei YouthBridge bin ich, weil ich mich hier mit anderen Menschen in meinem Alter austauschen und mehr über mich selbst lernen kann. Bisher hat mir YouthBridge mehrere Einblicke in Bereiche wie die Politik gegeben. So habe ich Dinge erfahren, über die ich früher nicht nachgedacht habe. Und dabei habe ich auch neue und interessante Menschen kennengelernt.

David Volkinshteyn

Es gibt kein Lied, dessen Lyrics er nicht kennt, und egal um welchen Geniuseintrag es geht: Er hat ihn schon gelesen.
Auf dem Splash kennt er jeden Rapper persönlich, Haftbefehl gab er bereits die Hand.
Er produziert auch selbst Musik.
Der Ehrenmann, von dem hierbei die Rede ist, hört selbstverständlich auf den Namen: David Volkinshteyn.
Am 2. Januar 1999 erblickte dieser junge Mann, den ich als einen guten Freund bezeichnen kann, im tiefsten Kaukasus das Licht der Welt. Er verzauberte, in Deutschland angekommen, jeden seiner Mitmenschen mit seinem Humor und seiner offenen Art. Da David außerdem selbst sowohl jüdische als auch russisch-orthodoxe Wurzeln hat, war er ein perfekter Kandidat für die erste YouthBridge-Generation. Denn sein größter Wunsch ist, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen und positive Vibes zu verbreiten. Und genau deswegen macht David bei YouthBridge mit. Hier trifft er Leute mit ähnlichen Vorstellungen und Zielen.

                                                                                                      Sofija Pavlenko

Georgiy Kan

«Меня зовут Георгий». Das ist russisch und bedeutet „Ich bin Georgiy.“ Wie viele andere bei YouthBridge bin ich russischsprachig aufwachsen. Geboren wurde ich vor 18 Jahren in Odessa (Ukraine) und kam dann mit sechs Jahren nach Deutschland. Durch Traditionen, meinem Job in einem russischen Geschäft und dem wöchentlichen Besuch einer russischen Schule trage ich die russische Mentalität stets mit mir rum. Aber mich macht noch viel mehr aus als mein kultureller Hintergrund. Neben der Kampfsportart MMA, Fitness und dem Reisen beschäftigt mich auch die ukrainisch-russische Geschichte. Doch die Geschichten, denen ich am liebsten zuhöre, sind die meiner Freunde. Die Menschen um mich herum sind das Wichtigste in meinem Leben und ich bin froh, so eine Loyalität und so einen Rückhalt zu spüren.

Bei YouthBridge bin ich, weil ich etwas verändern möchte. Die Projekte mit engagierten Leuten machen mir Spaß. Leadership ist ein wichtiges Thema für mich, denn ich weiß, dass man mit einer guten Struktur, Einschätzung und Motivation immer eine Lösung für alle Herausforderungen finden kann. Da ich Gruppen schon öfter geleitet habe, bin ich mir sicher, dass ich mich bei YouthBridge gut einbringen kann.

                                                                                                     Julia Tokic

Noal Rauchenecker

Ich bin Noal Simone Rauchenecker und bin 17 Jahre alt. Mein Vater ist Deutscher und meine Mutter Amerikanerin. Communities basieren nicht nur auf der Hautfarbe und der Herkunft, sondern auch auf Hobbys, Ansichten und darauf, wo wir leben. Deswegen würde ich mich keiner speziellen Community zuordnen.

In meiner Freizeit zeichne ich gerne mit verschiedenen Utensilien und bin Cheerleaderin.

Am meisten hat mich das Projekt YouthBridge deshalb angesprochen, weil es versucht, Jugendliche verschiedener Herkunft, Geschlecht, Interessen und politischen Ansichten einzubeziehen. Zudem gefällt mir die Nachhaltigkeit, denn das Projekt versucht etwas zu verändern. Es versucht, darauf aufmerksam zu machen, dass München international und multikulturell ist, und zeigt Wege auf, mit dieser besonderen Vielfalt umzugehen.

                                                                                                             Zawadi Dernbach

Akin Laja

Ich bin Akin Laja. Ich bin 19 Jahre alt und die Herkunft meiner Familie liegt in Deutschland, Nigeria und Kamerun. Ich höre gerne Musik und spiele seit 12 Jahren Klavier. Ich erstelle eigene Musikstücke am Computer.

Der Grund, warum ich bei YouthBridge bin: Vernetzung mit Jugendlichen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Als junge Bürgerinnen und Bürger Münchens entwickeln wir gemeinsam Projekte und gestalten so unsere Stadt mit. Meine Mutter ist mein Vorbild und meine Community ist die schwarze Community, die Afrojugend München.

                                                                                                                                                                                                                       Zawadi Dernbach

Ron Bergida

Mein Name ist Ron Bergida, wie die spanische Stadt Bergida, und ich bin 14 Jahre alt.

Meine Familie väterlicherseits kommt aus dem Osten, aus der Slowakei, meine Familie mütterlicherseits kommt ursprünglich aus Russland und Rumänien, ist aber nach Israel ausgewandert. In meiner Freizeit praktiziere ich Krav Maga und spiele Fagott. Mein Vorbild bin ich selbst. Nicht, weil ich sonderlich selbstverliebt bin, aber warum sollte ich es anstreben, so zu sein wie jemand anderes?

Meine Community ist hauptsächlich die jüdische Community, da man dort, sozusagen in seinem „natürlichen Habitat“, einfach gut aufgehoben ist. Die Familien sind schon seit Generationen befreundet. Dies geht zum Teil bis zu den Großeltern zurück.

                                                                                                     Zawadi Dernbach

Mathis Rimmele

Ich bin Mathis Rimmele und bin 17 Jahre alt. Meine Familie kommt aus Deutschland. In meiner Freizeit fechte ich (seit vier) Jahren und spiele Geige (seit acht Jahren).

Mich interessiert das Projekt YouthBridge sehr, besonders die Arbeit mit den Flüchtlingen im sozialen Teilprojekt. Die Möglichkeit, mit Politikern zu sprechen und ihnen Fragen zu stellen, finde ich besonders interessant. Natürlich freue ich mich auf die Reise nach New York!

                                                                                                        Zawadi Dernbach

Ismail Kuzu

Mein Name ist Ismail Kuzu. Ich bin 24 Jahre alt und Maschinenbaustudent an der TU München. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport und demontiere Geräte. Neben der Technik sind Abenteuer, die das Leben so bietet, meine Leidenschaft. Meine Eltern kamen als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland und hatten hier die Chance, sich eine Existenz aufzubauen. Darum ist YouthBridge eine Chance für mich, der Gesellschaft, die uns aufgenommen hat, etwas zurückzugeben.

                                                                                                              Zawadi Dernbach

Bartosz Paniak

Mein Name ist Bartosz Paniak. Ich bin 18 Jahre alt und meine Familie kommt aus Polen. Ich habe dieses Jahr mein Abitur bestanden und genieße die Nach-Abizeit, bevor ich mit dem Jurastudium anfange. Meine Leidenschaften sind das Lesen, Reisen und eine facettenreiche Weiterbildung. Mich bewegt das München von heute und morgen. Ich bin bei YouthBridge, um in den Gestaltungsprozess meiner Heimatstadt eingreifen und diese verbessern zu können.

                                                                                                                      Zawadi Dernbach

Alice Kolesnichenko-Fomenok

Hey, ich heiße Alice und bin 18 Jahre alt. Ich bin in Deutschland geboren, habe aber Wurzeln in der Ukraine und in Georgien. Meine Community ist die jüdische Gemeinde in München. Zu meinen Leidenschaften gehören Fußball und Lesen. Zurzeit arbeite ich in dem israelischen Restaurant Eclipse als Kellnerin. Bevor ich dort angefangen habe, lebte ich drei Jahre in Israel und habe dort mein Abitur gemacht. Die Zeit dort hat mir gezeigt, was für eine Veränderung ich in dieser Welt sehen möchte: ein friedliches Zusammenleben im Nahen Osten. Dass Menschen verschiedener Religionen friedlich miteinander leben und sogar gemeinsam an erfolgreichen Projekten arbeiten können, zeigt, dass dies möglich ist. Vielleicht bin ich genau aus diesem Grund bei YouthBridge. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir mit dieser Community sehr viel verändern können.

                                                                                                                      Alina Bilan